Rohfassung

Testleser (Teil 3): Was kommt auf mich zu, wenn ich Testleser werden möchte?

Nachdem die Autoren (in Teil 2 der Mini-Reihe “Testleser”) zu Wort kommen durften, sind nun die Testleser an der Reihe! Nach einer kleinen Zusammenfassung, was Testleser erwarten könnte, gibt es zwei fiktive Szenarien, in die sich die beiden Blogger Sarah (vom Buchblog Trimagie) und Christina (vom Buchblog Christinas Buchwelt) einfuchsen dürfen – und Antworten liefern. Dabei geht es um die Rohfassung und die Reinschrift vom Manuskript …

Wenn man Testleser werden möchte …

Puhh … Testleser werden. Wie funktioniert das überhaupt? Verschiedene Plattformen wie Lovelybooks oder Vorablesen bieten zum Beispiel ein Netzwerk, auf dem Verlage und / oder Autoren mit Lesern zusammenkommen. Oft bevor das Buch auf dem Markt erscheint. Da können Testleser in Diskussion treten und direkt auf den Plattformen ihr Feedback abliefern. Allerdings führen die Meinungen hier in der Regel zu keinen Änderungen, da die Bücher bereits in Druck sind.

Also weiter. Gerade in den Sozialen Medien können Interessierte Gruppen beitreten, in denen Autoren gezielt nach Testlesern suchen. Facebook ist hier das Schlagwort! Möglicherweise kommen darüber auch längerfristige “Beziehung” zustande, bei denen Autoren gerne auch bei weiteren Projekten auf die ihnen bekannten Testleser zurückgreifen.

Der Text zum Testlesen trudelt ein …

Hier unterscheiden wir nun zwei Varianten voneinander:

  1. Die Reinschrift, also die Version zum Testlesen, die sich bereits im Druckauftrag befindet: Hier sind in der Regel ein Korrektorat und Lektorat drüber gelaufen. Rechtschreib- und Grammatikfehler sollten hier nicht zu finden sein. Da Schreiben und Lektorieren durch Menschen erfolgt, können sich hier allerdings auch noch vereinzelt Fehler eingeschlichen haben. Fällt einem Testleser diesbezüglich etwas auf, am besten direkt eine Info an die Autoren und / oder den Verlag schicken (je nachdem, mit wem man bereits in Kontakt ist). Abgesehen von den vereinzelten Fehlern gilt es hier vor allem, ein Feedback zum Inhalt zu geben. Sind die Figuren authentisch, ist die Handlung logisch, ist genügend Spannung vorhanden, etc.? Meist erhalten die Testleser einen Feedbackbogen als “Roten Faden” an die Hand, den sie gewissenhaft und ehrlich (zeitnah) ausfüllen sollten.
  2. Die Rohfassung, also das erste Manuskript in der Rohfassung, das noch kein Lektorat durchlaufen hat. Auch bei der Rohfassung ist das Feedback zum Inhalt extrem wichtig. Allerdings können sich hier mehr Rechtschreib- und Grammatikfehler eingeschlichen haben als in der Reinschrift. Daher sollte Testlesern bei der Rohfassung bewusst sein, dass hier möglicherweise ein höherer Aufwand auf sie zukommt. Denn nicht nur Fragen über Figuren und Handlungen nehmen Zeit in Anspruch. Auch Korrekturhinweise zur Rohfassung können einen entsprechend hohen Aufwand bedeuten. Die Autoren werden allerdings vermutlich alle Hinweise mit Kusshand entgegennehmen! By the way: Rückmeldungen die zur Rohfassung kommen, können zu entscheidenden Änderungen am Manuskript führen. Das heißt: Auch wenn der Aufwand beim Testlesen einer Rohfassung höher sein kann, kann man aktiv an der Geschichte mitwirken, die eines Tages in den Bücherregalen von (hoffentlich) begeisterten Lesern steht.

Die Reinschrift für Testleser

Das Buch “Beispielbuch 1” steht kurz vor seiner Veröffentlichung. Im “Beispielverlag” laufen die Vorbereitungen für das Marketing auf Hochtouren. Die ersten Rezensionsexemplare wurden bereits gedruckt und sind auf dem Weg zu ihren Rezensenten. Auch Sarah vom Buchblog Trimagie hat ihr Leseexemplar erhalten. Die (fiktiven) Anforderungen an Sarah:

 

  • Sarah hat das “Beispielbuch 1” am 15.12.2017 erhalten, da sie sich bei dem “Beispielverlag” darauf beworben – und “gewonnen” – hatte.
  • Ihre Rezension wird bis zum 29.12.2017 erwartet.
  • Die Kurzrezension wird erbeten, auf mindestens 3 Onlineshops veröffentlicht zu werden.
  • Die ausführliche Rezension soll auf mindestens 2 Buchplattformen (zum Beispiel auf Lovelybooks und dem eigenen Blog) veröffentlicht werden.
  • Alle Rezensionen sollen Unique sein. Also sich im Text voneinander unterscheiden.
  • Die Anforderungen an die Rezensionen wurden erst im Brief mit dem Rezensionsexemplar mitgeteilt. Diese waren Sarah vorher nicht bekannt.

Liebe Sarah, nun ist es an dir, dich aus Sicht einer Rezensentin und Bloggerin zu äußern … Unser Interview beginnt:

Katja: Was war dein erster Gedanke, als du die Anforderungen an das “Beispielbuch 1” gelesen hast?

Sarah: Mein erster Gedanke zu den Anforderungen war, dass das durchaus übliche Anforderungen sind. Was ich hingegen nicht als üblich empfinde ist, dass ich diese Anforderungen erst zusammen mit dem Rezensionsexemplar erhalte. Für gewöhnlich sind diese Angaben bereits im “Bewerbungsbeitrag” deutlich formuliert. Der einzige Punkt, den ich wissentlich noch nicht als Anforderung enthalten hatte war die Uneinheitlichkeit der geschriebenen Rezensionen. Für dieses Beispielbuch habe ich nun keine Seiten-/ Wortangaben der Länge, aber da ich mich vorab darauf beworben habe, gehe ich davon aus, dass mir das bekannt war.

Katja: Wie würdest du auf diese Anforderungen gegenüber dem “Beispielverlag” reagieren?

Sarah: Ich bedanke mich (per E-Mail) für den Erhalt des Rezensionsexemplares, da diese oft als Büchersendung verschickt werden. So stelle ich sicher, dass mein Gegenüber genau weiß, dass dieses Exemplar mich erreicht hat und vor allem auch wann. Eventuell merke ich an, dass es für bessere Verlässlichkeit und Planbarkeit sorgen würde, die gestellten Anforderungen bereits im jeweiligen Bewerbungsverfahren zu verkünden. Falls ich eine Schwierigkeit mit einer Anforderung hätte, würde ich dieses bereits hier anmerken, um einen Versuch der gemeinsamen Lösung zu unternehmen.

Katja: Was erlebst du in der Realität? Kannst du den Lesern einen Einblick geben, welche Anforderungen du von Autoren und / oder Verlagen bisher tatsächlich erhalten hast – und wie du damit umgegangen bist?

Sarah: Als allererstes möchte ich betonen, dass ich eine wie in der Ausgangsbeschreibung formulierten Situation noch nicht erlebt habe. Ein Großteil der mir bekannten Verlage und Autoren formulieren bei einer Vergabe von Rezensionsexemplaren ihre Erwartungen sehr konkret. Wenn ich mich für ein Buch selbständig interessiere oder die Anforderungen meines Gegenübers nicht konkret und klar formuliert sind, mir vielleicht wichtige Informationen fehlen, dann liegt es in meiner eigenen Verantwortung dies zu lösen. Das bedeutet im Klartext, dass ich es zum Thema mache und kläre. So umgehe ich selbst unklare Situationen oder die Nichteinhaltung von unausgesprochenen Erwartungen. Die gestellten Anforderungen unterscheiden sich, ebenso wie das Format des Rezensionsexemplares. Von größeren Verlagen sind auch gedruckte Bücher (Prints) oft möglich.

Handelt es sich um kleinere Verlage und / oder Selfpublisher, so sind es sehr oft digitale EBooks. Das resultiert aus dem Kostenfaktor und der Kosten-/ Nutzenrechnung. Ein Print als Rezensionsexemplar zu verschicken belastet das Budget um ein Vielfaches mehr, als ein EBook. Die häufigste Variante sind demnach digitale Rezensionsexemplare, die ich als E-Mail im benötigten Format erhalte. Gelegentlich bekomme ich (vermehrt von Verlagen) auch einen Downloadlink, über den ich mir dann die Datei im ausgewählten EBook Format runterlade.

Häufig sind diese Dateien personalisiert, also enthalten im vorderen Bereich den Hinweis, dass es für mich bestimmt ist. Außerdem dürfen diese Dateien keinem anderen Leser zugänglich gemacht werden, damit würde ich mich strafbar machen. Da wir auf unserem Blog zu zweit bloggen, stelle ich deshalb bei (fremden) Autorenanfragen schon vor dem Erhalt der Datei klar, wer von uns es lesen darf oder soll – nur einer oder beide. Bei gedruckten Büchern ist es übrigens fast ähnlich nötig, denn diese Rezensions-/ Leseexemplare dürfen nicht verkauft, manchmal nicht einmal verschenkt / weiter gegeben werden.

Die mir gestellten Anforderungen, die mit dem Erhalt eines Rezensionsexemplares einhergehen ähneln sich oft sehr. Zuerst einmal “natürlich” steht das Lesen. Dann wird mindestens eine Rezension – sehr oft auf Amazon als Portal – erwartet. Für gewöhnlich liegt die erwartete Dauer dafür bei 2 – 4 Wochen. Gelegentlich gibt es auch Abweichungen oder genauere Vorgaben für die Gestaltung der erwarteten Rezension, zum Beispiel derlei Formulierungen “Eine Rezension besteht nicht nur aus dem Klappentext und zwei weiteren Sätzen”. Ich persönlich finde es wichtig immer offene Kommunikation zu führen.

Wenn mich ein Autor selbst auswählt, dann setze ich voraus, dass er sich mit meiner Art der Rezensionen beschäftigt hat und genau diese Maßstäbe für gut befindet. Wenn ich ein Rezensionsexemplar eines Autors anfrage, weise ich bereits beim ersten Anschreiben auf die Übersicht meiner Rezensionen hin, bekunde Interesse am Buch und lade denjenigen ein, sich ein Bild meiner Arbeit zu machen. Falls demjenigen meine Arbeitsweise zusagt, besprechen wir das weitere Vorgehen.

Art des Rezensionsexemplares, Kontaktdaten, Zeitraum, Portale, Sonstiges. Bei meiner eigenen Bewerbung auf den Erhalt von Rezensionsexemplaren zum Beispiel über das Portal “Lovelybooks” sind die Anforderungen für gewöhnlich sehr klar und eindeutig formuliert. Unter anderem finden sich dort derlei geartete Sätze: “Der Erhalt dieses Rezensionsexemplares ist an die aktive Teilnahme der stattfindenden Leserunde gekoppelt. Bitte kommentieren Sie jeden Abschnitt und gehen auch auf die Diskussionsbeiträge ihrer Mitleser ein.” (kein Zitat, sondern Gedächtnisprotokoll) Da sind die Formulierungen beinahe grenzwertig vage, denn was bedeutet “aktiv” und “auf andere Beiträge eingehen”?

Ich nehme die gestellten Anforderungen ernst, leider gibt es -wie bei allem im Leben- einige, die diese Möglichkeit der Zusammenarbeit ausnutzen. Auf beiden Seiten. Ich habe noch nicht selbst erlebt, aber von anderen mir bekannten Bloggern miterlebt, wie die Anforderung für eine inhaltliche Gestaltung der Rezension nicht nur die Länge betraf, sondern auch die Bewertung. Davon distanziere ich mich. Wenn eine derlei geartete Anforderung formuliert werden würde, würde ich die Zusammenarbeit immer exakt mit dieser Begründung ablehnen.

Katja: Dein Feedback an Autoren und Verlage: Was für Anforderungen an Rezensenten sind aus deiner Sicht realistisch und fair?

Sarah: Bevor ich hier Punkte nenne, die als übliches Standard angesehen werden können, möchte ich darauf hinweisen, dass es sich lohnt ein langfristige Zusammenarbeit auf zu bauen. Die gegenseitige Verlässlichkeit ist durch nichts anderes zu ersetzen. Eine Anfrage von mir bereits bekannten Autoren oder Verlagen darf auch gerne von der Norm abweichen. Eine Zusammenarbeit besteht aus gegenseitigem Respekt und der entgegengebrachten Wertschätzung. So behandle ich mein Gegenüber und setze das auch andersrum als Maßstab an.

Die grundsätzlich üblichen Anforderungen für mich als Rezensent sind lesen und rezensieren des erhaltenen Buches auf zwei Onlinepräsenzen (Blog & Amazon) innerhalb von 2- 4 Wochen. Weitere Portale sind ebenso möglich, wie eine kürzere Zeitspanne – beides nach Absprache. Was weder fair, noch üblich ist und ich als Rezensent auch nicht in Erwägung ziehe, sind Vorgaben zur Bewertung, sowie der Verzicht auf den Hinweis, dass es sich um ein zur Verfügung gestelltes Rezensionsexemplar handelt. Bislang zeichnet sich meine Arbeit mit den Autoren / Verlagen, die mir Bücher als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben aber auch eher durch ein vertrauensvolles Miteinander und wertschätzende Kommunikation aus.

Aus meiner Sicht als Rezensent / Blogger würde ich insbesondere unbekannteren Autoren ans Herz legen, sich über die Arbeitsweise von möglichen Rezensenten zu informieren. Über eine Kontaktaufnahme mit wertschätzenden Worten, (zum Beispiel über eine besonders gelungene Rezension) freue ich mich immer sehr und die Annahme von derlei gearteten Rezensionsanfragen führt öfter zum Erfolg – auf beiden Seiten.

Die Rohfassung zum Testlesen

Das Manuskript zum “Beispielbuch 2” hat bereits mehrere Überarbeitungen durchlaufen. “Beispielautor X” ist allerdings mit seinem Werk hochzufrieden und möchte für den finalen Feinschliff Lesermeinungen zu seiner Rohfassung nutzen. Dazu greift er unter anderem auf Christina zurück. Ihren Blog Christinas Buchwelt kennt “Beispielautor X” bereits durch die Sozialen Medien. Um Christina für sich und seine Rohfassung zu gewinnen, schreibt er ihr eine E-Mail:

Hallo Christina, ich finde deinen Blog toll! Ich schreibe gerade an einem Buch und mich würde deine Meinung als Bloggerin und Leserin brennend interessieren! Es ist ein Horrorthriller, den ich dir gerne als Word-Datei senden würde. Innerhalb der Datei könntest du dann Anmerkungen und Kommentare hinterlegen. Zusätzlich schicke ich dir einen Feedbackbogen, der je Kapitel (es sind 20 Kapitel) fünf Fragen enthält. Die Rückmeldung brauche ich innerhalb der nächsten vier Wochen. Hast du Interesse?

Liebe Christina, mit dieser Ausgangssituation begeben nun wir beide uns ins Interview 😉

Katja: Dein erster Gedanke, als du die (fiktive) E-Mail gelesen hast war …

Christina: Ich lese keine Horrorthriller.

Katja: wie würdest du auf “Beispielautor X” im echten Leben reagieren?

Christina: Ehrlich? Gar nicht. Angeblich findet er meinen Blog toll, hat aber nicht gemerkt, dass ich in 6 Jahren Bloggen niemals einen Thriller gelesen habe? Da kann er sich ja nicht großartig umgesehen haben.

Katja: Was ist dir in den letzten Jahren tatsächlich als Anforderungen zum Testlesen über den Weg gelaufen? Fallen dir spontan besonders lustige, aberwitzige oder grauenvolle Erlebnisse ein?

Christina: Was wohl jeder Blogger erhält, sind Bücher aus „falschen“ Genres, wie im Beispiel auch. Und unaufgeforderte Dateien. Was ich persönlich ganz schrecklich finde ist, wenn die Autoren noch nicht einmal die automatische Rechtschreibprüfung ihres Schreibprogramms benutzt haben. Gerade, wenn es (noch) nicht im Lektorat war, sind halt noch einige Fehler drin, das ist auch okay. Aber manchmal ist es schon wirklich übel.

Ich bin sehr direkt, im normalen Leben und auch beim Testlesen. Wer mich lesen lässt, bekommt gnadenlos meine Meinung. Sowohl gut als auch schlecht. Ich habe schon einige wirklich schlechte Bücher gelesen und das dann auch gesagt. Ich verstehe, dass ein Buch einem Autoren am Herz liegt, er hat ja auch viel Zeit und Herzblut investiert und seien wir mal ehrlich, wer wird schon gern kritisiert? Jeder bekommt lieber Lob als schlechte Kritik. Aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof. Autoren werden dann gern mal patzig und unfreundlich, wenn ihnen die Meinung eines Testlesers nicht gefällt.

Glücklicherweise sind die meisten Erlebnisse aber positiv und ich habe dadurch schon so einige Perlen gefunden. Und viele wunderbare Menschen (Autoren und andere Leser) kennengelernt.

Katja: Und abschließend noch dein Feedback an Verlage und Autoren: Was für Anforderungen an Testleser sind aus deiner Sicht realistisch und fair?

Christina: Liebe Autoren und Verlage, bitte vergesst nicht, dass wir Testleser unsere Freizeit für eure Bücher “opfern”. Wir machen das gern und in den meisten Fällen auch kostenlos (ich habe zum Beispiel noch nie Geld verlangt!). Aber wir haben auch ein Leben, einen Job, der unsere Miete bezahlt, Hobbys, Familie, Freunde. Gebt uns Zeit und verlangt keine ausführliche Bearbeitung innerhalb von einem Wochenende. Das kann dann nur oberflächlich werden und das hilft euch nicht.

Außerdem schadet es nicht, einmal die automatische Rechtschreibprüfung drüber laufen zu lassen. Und bitte: unser Testlesen ersetzt kein professionelles Lektorat und Korrektorat. Niemals. Wir sind alle nur Laien. Wer mit einem Produkt Geld verdienen möchte, muss auch etwas hineinstecken. Ja, es ist teuer, aber wenn ihr vom Kunden erwartet, euch zu bezahlen, müsst ihr Leistung bringen. Oder würdet ihr den Maler bezahlen, der eure Wände schlecht gestrichen hat? Den Friseur, der eure Frisur verhunzt? Dort erwartet ihr auch Leistung für euer Geld.

Ich bedanke mich ganz herzlich, dass sich Sarah und Christina Zet genommen haben. Das Interview lief mit seiner Aufgabenstellung doch in eine eher andere Richtung. Daher ein ganz dickes Danke, dass ihr zwei dafür zu haben wart! Nicht nur, dass ich tolle Antworten bekommen habe. Auch der “Kontakt zwischendrin” mit euch hat mir großen Spaß gemacht!

Beitragsfoto © Martina Brunow Fotografie

1 Comment

  • Michael Kothe Oktober 22, 2020 at 1:51 pm

    Hallo, Katja,
    eben bin ich auf Deinen Blog über Testleser gestoßen, weil ich überzeugt bin, als Testleser auch Erkenntnisse zur Verbesserung des eigenen Schreibens erlange. So habe ich gegoogelt. Schade finde ich, dass Deine kleine Blogreihe so wenig Ressonanz erhalten hat. Deine Aussagen decken sich mit meinen Erfahrungen und Erwartungen. Prima fand ich Deine Interviews. Für meinen Roman hatte ich Testleser aus Familie und Freundeskreis. Alle Kritiken waren konstruktiv, die meines älteren Sohnes, dessen Freundin und meines Bruders am härtesten. Und genau die haben das Manuskript am mesiten verbessert. Viele meiner Kurzgeschichten lasse ich in einem Schreibforum kommentieren. Anhand der Kommentare überarbeite ich sie, bevor ich sie in meinen eigenen Anthologien veröffentliche. Leider gibt es reichlich unbrauchbare Kommentare wie “Gern gelesen.” oder “Mit dem Genre kann ich nichts anfangen.” Alle Kurzgeschichten aus meiner zweiten und meiner nächsten Anthologie sind Beiträge zu Schreibwettbewerben. Das Feedback darauf ist recht kurz, aber auch nützlich, da ich meinen Schreibstil kenne: Kommt die Geschichte aufs Treppchen, war sie besser als die meisten anderen, kommt sie nicht, haben andere den Geschmack der Jury besser getroffen. Der Tipp mit Schreibforen kam beim Blog m.E. etwas zu kurz.
    Beste Grüße
    Michael

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